Fluo-Pop Ups sind UV-aktive Köder, die durch fluoreszierende Farben auch in größeren Tiefen auffallen. UV-Licht hat die kürzeste Wellenlänge im Lichtspektrum und dringt daher am tiefsten ins Wasser ein. Für das menschliche Auge unsichtbar, macht UV-Licht fluoreszierende Farben leuchtend sichtbar – ein Vorteil, den normale Bodenköder nicht bieten können.

Wie funktioniert die Sichtbarkeit unter Wasser?

Mit zunehmender Wassertiefe verschwinden Farben je nach Wellenlänge: Zuerst Rot, dann Orange, Gelb, Grün, Blau und zuletzt Violett. Daher spielt die Gewässerfarbe eine entscheidende Rolle. Sie wirkt wie ein Farbfilter, der bestimmt, welche Farben gut sichtbar bleiben. Zum Beispiel:

In grünlichem Wasser sind grüne, gelbe, orange oder rote Köder gut sichtbar.
In bläulichem oder bräunlichem Wasser heben sich diese Farben weniger ab.
Für scheue Fische sind unauffällige Farben wie Blau oder Braun eine gute Wahl.

Tipp: Biete Köder in unterschiedlichen Farben an, um sowohl auffällige als auch unauffällige Optionen zu nutzen – ideal, um das Verhalten der Fische zu testen.

Die Rolle der Jahreszeiten

Die Gewässerfarbe und natürliche Trübung ändern sich im Verlauf des Jahres. Im Frühjahr funktionieren oft andere Farben besser als im Herbst. Die richtige Köderfarbe zu wählen, ist daher eine dynamische Entscheidung, die vom Gewässer und der Jahreszeit abhängt.

Fluo-Pop Ups: Der Unterschied

Durch die Zugabe von UV-Farbe zum Köder entstehen Fluo-Pop Ups. Diese leuchten selbst in großen Tiefen und bei wenig Licht, wo normale Köder ihre Sichtbarkeit verlieren. Der Effekt ist besonders stark in trübem Wasser oder bei bewölktem Himmel. Aber Vorsicht: In klarem Wasser und bei direkter Sonneneinstrahlung können Fluo-Pop Ups unnatürlich und abschreckend wirken.

Optimal: Tieferes, trüberes Wasser und bewölkter Himmel.
Vorsicht: Flaches, klares Wasser – hier kann der Leuchteffekt zu stark sein.
Nachts: Keine Fluoreszenz – Fische verlassen sich auf andere Reize.

Fazit

Fluo-Pop Ups sind vielseitige Köder, die in bestimmten Situationen den entscheidenden Unterschied machen können. Es gilt jedoch, das Verhalten der Fische und die Bedingungen des jeweiligen Gewässers zu beobachten, um die besten Ergebnisse zu erzielen. Eine goldene Regel gibt es nicht – experimentiere und finde die perfekte Kombination für deinen Erfolg!